Jod

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Von den 10 bis 30 Milligramm Jod im Körper speichert das meiste die Schilddrüse. Dort ist Jod Teil der Hormone, die das jugendliche Wachstum und die körperliche Entwicklung steuern. Die Schilddrüsenhormone sind maßgeblich an der Regulierung der Verbrennungsprozesse beteiligt und steuern so das Tempo der Energiegewinnung. Der Tagesbedarf beträgt für Jugendliche und Erwachsene 200 mg, 180 mg für Menschen über 51 Jahre. 150 g Seelachs enthalten schon 300 mg. Ergiebige Quellen sind Seefisch, Milch, Eier, jodiertes Speisesalz und Algen. Ein zu geringes Angebot an Jod vergrößert die Schilddrüse. Es kommt zu einer Unterfunktion, die das Körperwachstum verzögert, den Stoffwechsel bremst und Müdigkeit auslöst. Folge ist der Kropf. Jodmangel in der Schwangerschaft kann zu dauerhaften Entwicklungsstörungen des Skelett- und Nervensystem beim Säugling führen. Allgemein treten erst bei 100- bis 1000-facher Erhöhung des Tagesbedarfs Störungen auf. In Einzelfällen kann eine Überdosierung zu einer Schilddrüsenschädigung führen.spezial: Zusätze in Lebensmitteln – Anreicherung mit Jod (S&K 5/2007)