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Definition:
Verschiedene Algenarten aus dem Meer. In Japan wird das Wassergemüse traditionell seit Jahrhunderten gegessen.
Verwendung:
Braunalgen eignen sich besonders für Suppen, als Gemüse oder im Salat. Für Sushi-Röllchen werden vor allem Nori Rotalgen verwendet. Man kann sie auch frittieren und als Knabberei essen. Oder fein zerrieben als Salzersatz benutzen.
Herstellung:
Netze werden mit jungen Algen beimpft und nach dem Auskeimen in Flachwasserzonen von Buchten oder an Bojen treibend befestigt. Wenn die Algen herangewachsen sind, werden sie maschinell abgemäht oder von Hand geerntet. Der Anbau verhindert, dass Wildbestände oder Ökosysteme geschädigt werden. Neben Japan produziert auch Frankreich Meeresalgen in nennenswerter Menge. Nach der Ernte wird die Norialge zur Herstellung der hauchdünnen Blätter zunächst zerkleinert, dann gepresst und getrocknet und zulezt geröstet. Im genormten Format von 19 x 21 cm kommen die 2,5 Gramm leichten Blätter in den Handel. Zerkrümelt ist Nori aber auch ein gutes Gewürz in Fisch- und Gemüsesuppen oder zu Salaten. Wie auch für Sushi muss Nori vor dem Verzehr nicht gekocht werden.
Konventionelle Produkte:
In Asia-Geschäften.
Biolologische Produkte:
Viele Sorten Braunalgen, zum Beispiel Hijki, Wakame, Mekabu, Arame und Kombu. Sie schmecken mild, leicht süßlich bis zu kräftig würzig. Man bekommt sie teilweise vorgekocht und dann getrocknet, in feine Streifen geschnitten oder als Flocken. Meeresalgen im Naturkosthandel wachsen in sauberen Gewässern. Die Algen werden regelmäßig auf Schwermetallrückstände und den aktuellen Jodgehalt kontrolliert.
Achtung:
Meeresalgen enthalten viel Jod. Der Tagesbedarf an Jod sollte nicht höher als 0,2 mg Jod sein (Deutsche Gesellschaft für Ernährung). Als Faustregel gilt deshalb circa 1g = 1 Alge bzw. 1 EL Algen. Dazu auch immer die Packungsinformationen beachten.