Definition:
Fermentiertes Teegetränk aus gesüßtem Schwarz- und/oder Grüntee. Enthält Kohlensäure, zwischen 0,1 und 2 Prozent Alkohol, Koffein, viele Milchsäurebakterien, organische Säuren, Spurenelemente, Vitamine und je nach Herstellung auch aktive Enzyme.
Herstellung:
Gesüßter Tee wird mit Kombucha-Kulturen fermentiert. Das ist eine Symbiose aus Hefen und Bakterien. Sie bilden eine gallertartige Masse, deshalb spricht man auch von Kombucha-Pilz. Während der Fermentation bauen die Mikroorganismen den Zucker zu Kohlendioxid, verschiedenen Säuren, vor allem Essigsäure, Milchsäure und Gluconsäure, sowie Alkohol ab.
Verwendung:
Kombucha galt im alten China als Heilmittel und Lebenselixier. Mit seinen Mikroorganismen wirkt er positiv auf die Darmflora. Ferner soll er das Immunsystem aktivieren, den Stoffwechsel anregen, bei Gicht und Rheuma helfen und zum Beispiel vor Herz-Kreislauf-Beschwerden schützen. Wissenschaftlich erwiesen ist das nicht. Kalt getrunken ist Kombucha vor allem ein prickelndes Erfrischungsgetränk mit geringem Alkoholgehalt.
Konventionelle Produkte:
Es gibt Sorten mit relativ hohem Zuckergehalt. Industriell hergestellter Kombucha wird pasteurisiert, damit er länger hält. Dies tötet die Mikroorganismen ab und inaktiviert seine Enzyme.
Biologische Produkte:
Der Zucker und weitere Zutaten stammen aus Bio-Anbau. Es gibt Kombucha mit grünem und/oder schwarzem Tee, natur – ohne weitere Zutaten -, mit Kräutern oder Fruchtsaft gemischt. Teils ist er nicht pasteurisiert und enthält daher noch lebende Mikroorganismen und aktive Enzyme.
Tip:
Kombucha kann man auch selber herstellen. Den Teepilz dazu gibt es vor allem in Naturkostläden und Reformhäusern.