Rooibos-Tee


Definition:

Coffein- und gerbstoffreier Tee aus dem südafrikanischen Rooibos-Strauch. Feine nadelförmige Teeblätter mit mildem Geschmack.

Geschichte:

Rooibos-Tee wird als südafrikanisches Nationalgetränk gehandelt. Buschmänner sollen sich schon vor vielen Hundert Jahren aus den Trieben der Leguminosenart einen Aufguß zubereitet haben. Rooibus-Tee enthält viel Vitamin C, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Herstellung:

Nach der Ernte werden die frischen Zweige kleingeschnitten und anschließend fermentiert: Dazu werden die aufgeschichteten Zweige mit Wasser befeuchtet und bleiben über mehrere Stunden liegen. Dabei bekommt der Tee seine typische rotbraune Farbe. Nach der Fermentierung trocknet der Tee unter freiem Himmel. Anschließend wird der Tee über unterschiedliche Siebe geleitet, größere Zweige und minderwertige Ware wird aussortiert. Abschließend wird die Ware sterilisiert, um unerwünschte Keime sicher abzutöten.

Konventionelle Produkte:

Der Teebusch zählt in Südafrika zur typischen Maccia-Landschaft und wächst auf dem heimischen Boden auch in konventionellen Plantagen relativ problemlos. Der Boden wird mit chemischen Düngern im Nährstoffgehalt aufgewertet. Jungpflanzen für den Plantagenanbau sind mit Fungiziden und Insektengiften behandelt. Die Farmer setzen außerdem Pyrethroide gegen Blattlausbefall ein.

Biologische Produkte:

Kontrolliert-biologischer Anbau ohne chemische Dünger. Verbot von Pestiziden, Insektiziden und Herbiziden. Bislang noch keine Jungpflanzen aus kontrolliert-biologischem Anbau bzw. Saatgut auf dem Markt. Bis Bio-Jungpflanzen verfügbar sind, dürfen die Farmer in der Übergangszeit noch konventionelle Jungpflanzen kultivieren.

Tip:

Im Naturkosthandel gibt es mit natürlichen Aromen und ätherischen Ölen aromatisierte Rooibus-Teesorten.