Kürbis

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Der Kürbis ist eine attraktive, frohwüchsige, kletternde oder rankende einjährige Pflanze, mit ausgesprochen langen Trieben. Die Blätter sind rauh, haarig/borstig, in den Blattachsen erscheinen die weithin leuchtenden gelben Blüten. Nur aus der weiblichen Blüte entwickelt sich bald der Kürbis. Wegen der großen Zahl seiner Kerne, war er das Symbol für Fruchtbarkeit. Im Taoismus wird der Kürbis als Nahrung, die langes Leben und körperliche Unsterblichkeit verleiht, verehrt. Auch im Christentum wird er seiner Frohwüchsigkeit und der schnellen Verderbnis wegen, als Synonym für Kürze und baldiges Siechtum des Lebens interpretiert. Ursprünglich war der Kürbis – ehe er seinen Siegeszug über den Globus antrat – in Mittel- und Südamerika beheimatet. Archäologen fanden bei Ausgrabungen in Mexiko Kürbiskerne von Zuchtformen, die aus der Zeit etwa 9000 v. Chr. stammen. Der Vielzahl der Arten und Sorten steht eine ungeheure Vielzahl an Formen und Farben gegenüber. Kürbisse können flaschenförmig, schlangengleich, turbanähnlich, sternbildend, über zwei Meter lang oder dick wie eine Tonne, runzlig, warzig, glatt, farblos, uni oder kanarienvogelbunt vorkommen – nichts ist in dieser Familie unmöglich, auch nicht Gewichte von über 1000 Pfund (Mammutkürbis). Der Kürbis ist eine Beere und somit Obst. Eingeteilt werden sie in Sommer- und Winterkürbisse. Mit Sommerkürbis werden die Varietäten bezeichnet, die in unreifem Zustand genossen werden, während der Winterkürbis ausreifen darf.