Natrium

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Mineralstoff, der den Flüssigkeitshaushalt und die Reizleitung zwischen Nerven und Muskeln regelt. Zusammen mit Chlorid regeln sie die Wassermenge innerhalb, vor allem aber außerhalb der Zelle. Sie erhalten die Gewebespannung. Das hochreaktive Alkalimetall Natrium beeinflusst die Aufnahme von Zucker und Aminosäuren in die Zellen und wird für die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven benötigt. Natrium wird überwiegend über die Nahrung mit Chlorid als Kochsalz (Natriumchlorid) aufgenommen. Der Tagesbedarf für Jugendliche und Erwachsene beträgt 0,55 Gramm Natrium und 6 Gramm as Kochsalz (Natriumchlorid). Schon sechs Salzstangen enthalten 0,4 g Natriumchlorid, in einer Scheibe roher Schinken (30 g) stecken schon 1,0 g.Ein Mangel ist äußerst selten, weil Natriumsalze in vielen Lebensmitteln und in Wasser stecken. Durch starkes Schwitzen, Erbrechen oder Durchfall kann es zeitweise zu einer Unterversorgung kommen. Folgen sind Schwäche, Teilnahmslosigkeit und Bewusstseinsstörungen. Überschüsse werden zwar über die Nieren ausgeschieden, große Mengen über eine längere Zeit aufgenommen können zu hohem Blutdruck, Kopfschmerzen, Herz- und Nierenschäden führen. Zuviel Kochsalz geht mit Calciumverlusten einher. Das verstärkt Knochenabbauprozesse. Besonders bei Frauen nach der Menopause sind deshalb von verminderter Knochendichte und erhöhtem Osteoporoserisiko betroffen.