Nicht die Zivilisation als solche, sondern bestimmte in industrialisierten Ländern verbreitete Lebensstile, Verhaltensweisen und Umweltfaktoren werden als gesundheitsgefährdend eingeschätzt.Hierzu zählen:
- Herz- und Gefäßkrankheiten
- Diabetes mellitus Typ 2
- Bluthochdruck
- Übergewicht und Adipositas
- Gicht
- Karies
- manche Allergien
- bestimmte Krebsarten (z.B. Lungenkrebs, Darmkrebs)
- bestimmte Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis)
- Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa)
- bestimmte psychiatrische Erkrankungen (z.B. Depression, Angststörungen, Burnout-Syndrom)
Nicht ein einzelner Faktor, sondern wahrscheinlich ein Zusammenspiel aus genetischer Anfälligkeit, Lebensstil- und Umweltfaktoren führen zur Erkrankung. Weitgehend unumstrittene Risikofaktoren für das Auftreten einiger der o.g. Zivilisationskrankheiten sind:
- Zigarettenrauch/Nikotin
- Alkohol
- mangelnde körperliche Aktivität
- Über- und Fehlernährung
- Umweltgifte
- Lärmbelastung
- Stress
- soziale Faktoren (z.B. Arbeitslosigkeit, Vereinsamung)
- übertriebene Hygiene (s. Hygienehypothese der Allergieentstehung)
- bestimmte Normen und Ideale (z.B. Leistungsdruck, Schlankheitsideal)
- mediale Reizüberflutung